Achtung Sonnenalarm – Wenn das Rausgehen zur reinsten Qual wird!
Bald ist es wieder soweit: Lange Tage, kurze Nächte und besonders viel Sonne. Dann heißt es wieder, lange Spaziergänge und Ausflüge zum See machen oder einfach nur auf der Wiese die Sonne genießen. Für manche der größte Albtraum, denn sie leiden an einer Sonnenallergie. Was bedeutet eine Sonnenallergie eigentlich und mit welchen Mitteln kann dagegen vorgebeugt werden?
Sonnenallergie – was verbirgt sich dahinter?
Bei einer Sonnenallergie handelt es sich nicht, wie bei vielen anderen Allergien, um ein Defizit des Immunsystems oder Ausfall von Funktionen. Hier handelt es sich vielmehr um den fehlenden Schutz vor Sonneneinstrahlung für den gesamten Körper. Ein gesunder Menschenkörper reagiert bei Sonneneinstrahlung mit der Bildung des so genannten Hautpigments Melanin. Durch die Bildung von Melanin wird die Körperhaut zunehmend braun, sodass auf diese Weise die Erbmasse in den Zellen vor UV- Strahlen geschützt ist. Der Körper von Menschen, die unter einer Sonnenallergie leiden, hat diese Instandhaltung nicht. In der Medizin wird dieses Phänomen als Polymorphe Lichtdermatose bezeichnet und ist die häufigste Form einer Sonnenallergie. Weil diese Krankheit individuell stark und plötzlich auftreten kann, besteht keine Ansteckungsgefahr.
Symptomatik
Zum Vorschein kommt eine solche Allergie, wenn der Körper für längere Zeit, Sonnenstrahlen ausgesetzt war. Im Frühling und Sommer ist es in den meisten Fällen unmöglich diesem zu entkommen, da hier täglich mehrere Sonnenstunden zu erwarten sind. Auch ein dauerhafter Urlaub im Süden, wo die Sonne stärker scheint als in der Heimat, bringt schnell erste Anzeichen zum Vorschein. Spürbar wird es erst einige Stunden später, nachdem der starke Sonnenkontakt stattgefunden hat.
Es fängt an…
- …zu jucken
- …zu schuppen
- …zu brennen
- …auf dem Körper werden gerötete Flecken sichtbar
- …manche Stellen können sogar anschwellen
Meistens sind die Hautstellen betroffen, die zuvor weniger Sonnenlicht abbekommen haben, wie Beispielsweise Nacken, Dekolleté, Schultern und Füße.
Behandlungsmöglichkeiten
Bei manchen Menschen tritt die Allergie nur vorübergehend auf. Nachdem die Sonne gemieden und jegliche Vorkehrungen getroffen wurden, sollten die betroffenen Stellen wieder heilen. In vielen Fällen begleitet die Krankheit die Betroffenen aber ein Leben lang, umso wichtiger ist es mit der richtigen Behandlung, Schmerzen und einige Symptome einzudämmen.
Erste Priorität ist Sonnenschutz: Dies bedeutet empfindliche Zonen zu bekleiden und viel Sonnencreme, mit mindestens Lichtschutzfaktor 30, stündlich aufzutragen. Auch Hausmittel, wie zum Beispiel Quark, Apfelessig und Joghurt, können auf betroffene Stellen aufgetragen werden. Bei schwereren Vorfällen sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden, um so schnell wie möglich mit der Medikamententherapie oder alternativen Behandlungsmethoden zu beginnen.
Am besten meiden Menschen mit Sonnenallergie die Vormittagssonne, zwischen 11 und 14 Uhr. Aus diesem Grund sollten Aktivitäten für den Nachmittag oder frühen Abend geplant werden. Das ständige Eincremen und die Bedeckung, sollten nicht außer Acht gelassen werden. Auch durch das Fenster können Sonnenstrahlen durchdringen: Deshalb entweder UV-Schutz Folien anbringen oder von der prallen Sonne fernbleiben.
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