Social Media Monitoring, kurz SMM, ist einer der neuen und sehr wichtigen Begriffe für Kundengewinnung und -bindung. Doch bisher hat sich SMM noch nicht bei allen Unternehmen gleichermaßen durchgesetzt. Dabei gibt es hier viele Vorteile, die genutzt werden können und sollten.

Was bringt mir Social Media Monitoring?

Wer sich mit dem Social Media Monitoring genauer befasst, erkennt schnell, welche Vorteile sich daraus ergeben. Die wichtigsten Vorteile und Chancen haben wir hier zusammengestellt:

  • Verbesserung der Beziehungen zu den Kunden
  • Kennenlernen der Bedürfnisse der Zielgruppe und dadurch gezielte Ansprache
  • Erhöhung der Weiterempfehlungen (Empfehlungsmarketing)
  • Aufbau eigener Communities
  • Klare Aussagen über Einnahmen und Ausgaben für einzelne Kampagnen
  • Effektive Ad-hoc Marktforschung mit unbeeinflussten Aussagen aus dem Social Web
  • Früherkennung von sich anbahnenden Shitstorms, sodass diese noch bekämpft werden können

Worum geht es im Social Media Monitoring?

Im Social Media Monitoring geht es darum, dass Unternehmen die Äußerungen im Netz erfassen und auswerten, die über sie im Umlauf sind. Facebook, Twitter, Blogs und Foren – die Menge an Daten, die im Netz täglich zusammenkommt, ist erschreckend groß. Doch genau diese Daten erlauben es Unternehmen, ihre Kunden besser kennen zu lernen und herauszufinden, was diese wirklich wollen, was sie am eigenen Unternehmen schätzen und wo sie Verbesserungsbedarf sehen. Günstiger und effektiver kann Marktforschung beispielsweise nicht sein. Geradezu auf dem Silbertablett werden die Wünsche der Kunden den Unternehmen präsentiert, diese müssen sie nur noch auswerten und umsetzen.

Beispiel:
Die Bäckereikette Brötchenkönig erkennt durch SMM, dass via Facebook und Co. viel über sie gesprochen wird. Die Kunden loben die gute Qualität und den Geschmack der Backwaren. Allerdings häufen sich die bedauernden Aussagen, dass die Anfertigung einer Hochzeitstorte bei der Bäckereikette nicht möglich ist. Die Firma kann nun darauf reagieren, Konditoren einstellen und damit ausgefallene Torten anbieten, um die Wünsche der Kunden zu erfüllen. Dadurch könnten langfristig auch Weiterempfehlungen kommen.

Wer spricht wann und wo über mich?

Ziel des Social Media Monitorings ist es ebenfalls, herauszufinden, wer wann und wo über das eigene Unternehmen spricht. Ist es vor allem eine Gruppe bei Facebook, die die Firma oder das Thema häufig erwähnt? Dann sollten die eigenen Facebook-Aktivitäten verstärkt werden. Oder gibt es hingegen vielleicht eher besonders viele Twitter-Meldungen? Wie wird generell auf die eigenen Social-Media-Postings reagiert? Gibt es Diskussionen, in die ich mich einschalten muss? All diese Fragen können mit SMM beantwortet werden.

Beispiel:
Eine Facebook-Gruppe über Möbel hat gerade die Angebote der Woche von Möbelhändler Meier im Visier. Der günstige Kleiderschrank, der diese Woche für 299 Euro im Angebot ist, ist zwar gefragt, allerdings raten viele User von dem Kauf des Schranks ab. Grund dafür: Sie haben mit einem ähnlichen Modell vom Hersteller Schulze negative Erfahrungen hinsichtlich der Qualität gemacht. Wer nun diese Unterhaltung beobachtet, kann sich direkt einschalten. Auch Möbelhändler Meier tut dies und klärt darüber auf, dass er den Schrank nicht vom Hersteller Schulze, sondern von Hersteller Henning bezieht, dessen Qualität wesentlich besser ist.

Schnell sein ist wichtig

Damit SMM den gewünschten Erfolg bringt, muss man auf die Gespräche und Meinungsäußerungen im Netz möglichst sofort reagieren, denn das Internet ist geprägt von Schnelllebigkeit. Beim Social-Media-Monitoring ist es besonders ratsam, auf spezielle Tools zu setzen. Mit deren Hilfe kann man die riesigen Datenmengen automatisch beobachten und erhält eine Benachrichtigung, sobald ein Eingreifen nötig ist.

Quelle: http://www.brandwatch.com/de/social-media-monitoring/