Tipps für ein optimales Forderungsmanagement
Wie kann man sich vor Zahlungsausfällen schützen? Welche Möglichkeiten bieten sich Unternehmen, um ein optimales Forderungsmanagement mit möglichst geringen Verlusten zu realisieren? Diese Fragen stellen sich vielen Unternehmen Tag für Tag aufs Neue. Wir haben einige Tipps zusammengestellt.
Zunächst sollte man beachten, wer einen Kauf auf Rechnung tätigen darf und wer nicht. Hier lohnt es sich, im Vorfeld eine Bonitätsprüfung, wie sie unter http://www.prokur-inkasso.de/leistungen/bonitaetspruefung/ angeboten wird, durchzuführen. Diese stellt die beste Vorsorge für Unternehmen dar, da Zahlungsauffälligkeiten frühzeitig erkannt werden. Demzufolge werden Personen oder Unternehmen, die in der Vergangenheit mit negativem Zahlungsverhalten geglänzt haben, schnell ausfindig gemacht und man kann ihnen andere Zahlungsmethoden, wie Vorkasse, Nachnahme oder ähnliches anbieten.
Wie sieht es mit dem richtigen Zahlungsziel aus?
Auch bei der Einräumung von Zahlungszielen ist Obacht zu geben. Hier sollte man sich an Branchenwerten orientieren. Gibt die gesamte Branche ein übliches Zahlungsziel von sieben oder zehn Tagen vor, sollte der Händler nicht aus der Reihe tanzen und 30 Tage Zahlungsziel einräumen. Er läuft dann Gefahr, genau die Kunden anzuziehen, die ohnehin nicht vorhaben, zu bezahlen. Bei sehr hohen Forderungen sollten zudem Sicherheiten, wie etwa eine Bankbürgschaft, verlangt werden. Kosten die für die Kreditgewährung durch Zahlungsziele anfallen, sind zudem in den Angebotspreis mit einzubeziehen.
Rechnungen sofort stellen, Zahlungseingänge überwachen
Wichtig ist zudem die zeitnahe Rechnungsstellung. Idealerweise wird direkt am Tag der Lieferung eine Rechnung gestellt und versandt. Zusätzlich sollten die Zahlungseingänge laufend im Auge behalten werden. Insbesondere die Zahltermine sollten dabei besondere Beachtung finden. Werden sie überschritten, sollten sofort entsprechende Gegenmaßnahmen, wie Zahlungserinnerungen und Mahnungen eingeleitet werden. Je früher die Kunden merken, dass die Forderungseintreibung nicht vernachlässigt wird, umso eher werden die Zahlungen eingehen.
Mahnwesen und Inkasso
Bereits wenige Tage, nachdem der eigentliche Zahlungstermin überschritten ist, wird eine erste Zahlungserinnerung verschickt. Im optimalen Forderungsmanagement wird dabei eine Frist gesetzt, bis zu der die Zahlung zu erfolgen hat. Verstreicht diese Frist kann eine Mahnung geschickt werden, die wiederum eine Frist beinhalten sollte. Bleibt auch diese Mahnung ohne Erfolg, kann eine weitere Mahnung verschickt werden, aber es können auch direkt weitere Schritte eingeleitet werden. Diese müssen jedoch auf der vorhergehenden Mahnung bereits angedroht worden sein. Diese Schritte können dabei wie folgt aussehen:
• Erstellung eines gerichtlichen Mahnbescheids
• Beauftragung professioneller Inkassounternehmen zum Forderungseinzug
Beide Varianten haben ihre Vorteile. Der Mahnbescheid kann ohne großen Aufwand im eigenen Haus erstellt werden und das gerichtliche Mahnverfahren einleiten. Allerdings müssen die Gläubiger hier in Vorleistung gehen und die Kosten tragen.
Für viele ist es daher interessanter, ein Inkassounternehmen zu beauftragen. Dessen Auftreten beim säumigen Zahler wirkt oft schon Wunder, so dass recht zügig gezahlt wird. Zudem treibt das Inkassounternehmen in aller Regel die eigenen Kosten beim Schuldner ein, der Gläubiger muss nur in seltenen Fällen in Vorleistung treten.
Quelle: https://www.haendlerbund.de/test/finish/1-hinweisblaetter/122-optimales-forderungsmanagement
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