Verhaltensstörungen bei Kindern: Symptome und Ursachen
Nicht alles, was Erwachsene am Verhalten von Kindern stört, ist eine Verhaltensstörung. Verhaltensstörungen sind keine sporadischen Auffälligkeiten, sondern unterliegen einer genauen Definition.
Verhaltensstörungen bei Kindern
Aggressive Verhaltensstörungen zeigen sich durch überdurchschnittliche Anhäufung körperlicher und verbaler Aggressionen. Aggressiv verhaltensauffällige Kinder streiten viel, sind frech und stören den Unterricht. Sie sind ungehorsam, zerstören Gegenstände, haben Wutanfälle und kommandieren andere herum. Dagegen steht die Verhaltensstörung gehemmter Art. Betroffene ziehen sich zurück, sind überempfindlich, voller Angst und Minderwertigkeitsgefühl und weinen oft. Die dritte Gruppe verhaltensgestörter Kinder zeigt Auffälligkeiten, die nicht zu ihrem Alter passen. Bei jüngeren Kindern würde ihr Verhalten als normal gelten, bei ihnen weckt es Irritation. Sie träumen, sind unaufmerksam, passiv, kichern und spielen im Unterricht. Die vierte Gruppe ist delinquent. Die Kinder schließen sich gerne Banden an, schwänzen die Schule und stehlen. Nicht selten sind sie schon in jungen Jahren straffällig.
Gelegentliche Auffälligkeiten sind keine Verhaltensstörungen
Man muss zwischen gelegentlich schwierigem Verhalten und einer Verhaltensstörung unterscheiden. Viele Kinder haben in bestimmten Situationen Ängste, aber deshalb noch keine Angststörung. Verhaltensstörungen zeigen sich über einen längeren Zeitraum konstant. Pädagogen und Eltern müssen mit verhaltensauffälligen Kindern sehr sensibel umgehen. Ob sozial unsicher, aggressiv oder in anderer Weise auffällig, kindliche Verhaltensprobleme wirken bis ins Erwachsenenalter. Das ist besonders bei aggressiver Verhaltensauffälligkeit festzustellen. Viele Jungen, die früh aggressiv sind, behalten dieses Verhalten während des ganzen Heranwachsens bei.
Verhaltenstherapie bei Verhaltensstörungen
Fast alle Verhaltensstörungen fangen schon im Kindergartenalter an. Gerade bei aggressiven Kindern ist die frühestmögliche Therapie wichtig. Je länger man wartet, desto schlechter greift ein therapeutisches Verfahren. Die Eltern werden dabei in die verhaltenstherapeutische Arbeit integriert. Die Verhaltenstherapie Freiburg soll dahin führen, dass die positiven Anteile in der Beziehung zwischen Eltern und Kind gestärkt werden. Dafür wird das Kind bei angemessenem Verhalten belohnt und hat bei aggressivem Verhalten mit negativen Konsequenzen zu rechnen.
Kommentare