Sonnenstudios sind in fast jeder deutschen Klein- und Großstadt zu finden. Viele werden professionell geführt und sind dementsprechend von guter Qualität. Dennoch existieren noch immer zahlreiche Einrichtungen, die unterschiedlichste Mängel aufweisen. Bei der Wahl des Sonnenstudios sollten daher einige essenzielle Faktoren berücksichtigt werden.

Sauberkeit und Hygiene – gesundheitliche Risiken

Sonnenstudios erfreuen sich seit Jahren großer Beliebtheit. Grund dafür ist vor allem der Bräunungseffekt, der mit einem regelmäßigen Solariumbesuch einhergeht. Angesichts dieser Tatsache werden gesundheitliche Risiken, die mit Sonnenstudios verbunden sind, häufig außer Acht gelassen. Dies betrifft nicht nur das erhöhte Hautkrebsrisiko oder die Gefahr der frühzeitigen Hautalterung – auch mangelnde Hygiene kann zu gesundheitlichen Schäden führen. Um Risiken zu minimieren, sollte man sich vor jedem Besuch vergewissern, dass es sich um ein gutes Sonnenstudio handelt. Entscheidend ist dabei, dass einerseits allgemeine Sauberkeit herrscht. Andererseits sollte die Sonnenbank mindestens nach jeder Benutzung durch das Personal gereinigt und desinfiziert werden. Hochwertige Sonnenstudios zeichnen sich durch die Verwendung neuer und moderner Geräte aus, die einer regelmäßigen Wartung unterzogen werden sollten.

Beratung – Vorerkrankungen und Medikamente

Wichtig ist auch ein geschultes Personal, das in der Lage ist, den Kunden bei allen auftretenden Fragen ausreichend zu beraten und dessen Hautempfindlichkeit korrekt einzuschätzen. In einem persönlichen Beratungsgespräch sollte geklärt werden, ob beim Kunden Haut- oder Augenerkrankungen vorliegen oder in der Familie Erkrankungen wie Hautkrebs aufgetreten sind. Auch die Einnahme von Medikamenten muss berücksichtigt werden. Es sollte zudem darauf geachtet werden, dass die Sonnenbank nur ungeschminkt benutzt wird. Grundsätzlich müssen Schutzbrillen ausgehändigt werden, um Augenschäden vorzubeugen.

Bräunungsplan und Altersbeschränkung

Für jeden Kunden sollte durch das Personal ein professioneller und individueller Bräunungsplan erarbeitet werden. Darüber hinaus sollten in jedem Sonnenstudio Informationsmaterialien zur Verfügung gestellt werden. Sonnenstudios dürfen erst ab 18 Jahren benutzt werden. Um diese gesetzliche Bestimmung einzuhalten, sind Ausweiskontrollen bei Jugendlichen unumgänglich. Ein Teil der Neurungen ist im Rahmen der UV-Schutzverordung vom Gesetzgeber 2011 neu geregelt worden. Diese soll die Kunden von Sonnenstudios besser schützen. Die Inhalte zur UV-Schutzverordnung können hier nachgelesen werden.

Fazit

Sonnenstudios von minderer Qualität lassen sich zum Beispiel an veralteten Geräten erkennen. Auch mangelnde Hygiene und Sauberkeit sind Indizien für ein geringes Niveau. Ist das Personal nicht in der Lage, den Kunden ausreichend zu beraten und wird darüber kein individueller Bräunungsplan aufgestellt, sollte von der Benutzung des Solariums abgesehen werden. Schlechte Sonnenstudios lassen sich auch daran erkennen, dass keine Schutzbrille ausgehändigt wird und/oder Minderjährige Zugang erhalten, geschweige denn Ausweisungskontrollen bei Jugendlichen durchführt werden. Auch sollte auf potenzielle Gesundheitsrisiken, die mit UV-Strahlen in Verbindung stehen, hingewiesen werden. Fehlendes Informationsmaterial lässt ebenso auf ein weniger hochwertiges Sonnenstudio schließen.

Um entsprechende Gesundheitsrisiken einzudämmen, sollten nicht mehr als 50 Sonnenbäder pro Jahr vorgenommen werden.