So werden Sie Kleidermotten im Nu los
Wem beim Öffnen eines Kleiderschrankes oder einer Kleiderkiste, die er längere Zeit nicht in Augenschein genommen hat, kleine Schmetterlinge entgegenfliegen, der sollte seine Kleidung unbedingt auf Kleidermotten untersuchen. Die Weibchen dieser lästigen Plagegeister legen über 100 Eier an Orten ab, wo sie sich ungestört glauben. Dabei bevorzugen sie Wollstoffe, Pelze und Polstermöbel. Die Larven, die aus den etwa zwei Wochen alten Eiern schlüpfen, brauchen zum Überleben Keratin. Das ist ein Protein, welches man in Tierhaaren findet. Daum sind Kleidungsstücke aus reiner Wolle, Wollmischfasern oder mit Fell besonders gefährdet. Manchmal fressen die Raupen auch Stoffe an, die aus pflanzlichem und synthetischem Gewebe bestehen. Die können sie zwar nicht verdauen, aber die Fressstellen sind trotzdem ärgerlich. Löcher und kahle Stellen findet man oft an Kleidungsstücken, die Rückstände von Schweiß und Schmutz aufweisen. Wer hier nicht einschreitet, riskiert eine Massenverbreitung der gefräßigen Insekten.
Mottenalarm – was tun?
Wer Kleidermotten loswerden will, der kann zuerst einmal zu zwei schnell wirkenden Methoden greifen. Kleidungsstücke, die gekocht werden können, sollte man bei mindestens 95° Grad waschen. Das geht natürlich mit Wollsachen nicht. Die kommen für mehr als eine Woche in die Gefriertruhe. Schränke und andere Behältnisse müssen unbedingt ausgesaugt und so heiß wie möglich mit einem Essig-Wasser-Gemisch ausgewaschen werden. Da sich im Laufe eines Jahres bis zu vier Generationen Motten entwickeln können, sollte man einmal befallene Kleidung regelmäßig kontrollieren und vorbeugende Maßnahmen ergreifen.
Vorbeugen macht Sinn
Inzwischen kann man auch Textilien kaufen, die von vornherein mit einem synthetischen Mittel gegen Mottenfraß geschützt sind. Mottenkugeln gelten als die klassische chemische Abwehrmethode schlechthin. Heute werden sie meist durch Mottenpapier ersetzt, das auch weniger streng riecht. Wer es natürlich mag, der greift auf die ätherischen Öle von Zeder, Zirbelkiefer oder Niembaum zurück. Kleine Lavendelsäckchen, zwischen die Wäsche gelegt, verhindern ebenfalls den Befall mit Kleidermotten und verbreiten dazu noch einen angenehmen Duft.
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