Alte Möbel haben oft einen ganz besonderen Charme, den sie auch dann nicht verlieren, wenn man sie mit modernen Einrichtungsgegenständen kombiniert. Allerdings sollten sie nicht verschlissen oder abgewohnt wirken. Beim Restaurator sind sie zwar in guten Händen, aber eine fachgerechte Aufbereitung kostet meist sehr viel Geld. Mit etwas Geschick kann man seine Lieblingsstücke auch selbst restaurieren.

Die alte Farbe muss runter

Vor Beginn der Arbeiten wird aller Staub entfernt und alles sorgfältig abgesaugt sowie feucht abgewischt. Dann sollte man eventuell daran gehen, alte Farbschichten zu entfernen. Dazu kann man zuerst einmal Abbeize benutzen. Wer auf Chemie verzichten will, greift gleich zum Schleifpapier. Begonnen wird mit einer groben Körnung, wie beispielsweise Korn 60, das sich für das Entfernen von Leim- und Farbschichten besonders gut eignet. Das Feinschleifen erfolgt mit feinerem Papier, etwa mit Korn 180. Da die Bögen an sich recht unhandlich zum direkten Arbeiten sind, wickelt man sie um einen Schleifklotz. Der kann aus einem einfachen Stück Holz bestehen. Sind alle Farbschichten entfernt, kann man das Möbelstück neu streichen, ölen oder wachsen.

Neue Stoffe für Sofas und Sessel

Bei alten Sitzmöbeln sieht der Bezug oft verschlissen und schmutzig aus. Wer hier selbst Hand anlegen will, sollte zuerst einmal nachschauen, wie der alte Soff befestigt wurde. Meist macht es Sinn ihn einfach überzubeziehen, weil das die Arbeit erleichtert. Falls die Gefahr besteht, dass er sich abzeichnen könnte, spannt man zuerst ein Volumenvlies über die alte Polsterfläche. Nach dem sorgfältigen Ausmessen kann man Polstermaterial und Bezugsstoffe einfach online bestellen. Der Stoff sollte dann möglichst zu zweit ganz straff über die Flächen gespannt und in gleichmäßigen Abständen angetackert werden. Dabei ist es wichtig, am Rand einen entsprechenden Saum umzuschlagen, damit der Bezugsstoff später nicht ausfranst.