Schuppen – meist nur ein kosmetisches Problem
Niemand mag es, wenn auf dunklem T-Shirt, Kleid oder Jackett weiße rieselnde Schuppen erscheinen. Aus diesem Grund versuchen Betroffene diesen Makel in der Regel schnell los zu werden. Dabei sind Schuppen keinesfalls auf Unsauberkeit zurückzuführen, sondern können bei jedem auftreten. Sichtbar werden sie allerdings erst, wenn sehr viele abgestorbene Hautzellen in Form von Schuppen zusammenhängend erscheinen.
Unterschiedliche Schuppen
Grundsätzlich muss zwischen trockenen und fettigen Schuppen unterschieden werden. Trockene, rieselnde Schuppen sind meist auf eine zu trockene oder strapazierte Kopfhaut zurückzuführen. Fettige Schuppen hinterlassen dagegen beim Zerreiben einen fettigen Film auf den Fingern und werden durch eine Überproduktion der Talgdrüsen ausgelöst. Der überschüssige Talg bietet wiederum einen idealen Nährboden für Bakterien und Pilze. Vor allem, die überall auf der Haut vorkommenden Hefepilze ernähren sich von dem im Talg enthaltenen Fett, vermehren sich rasant und fördern dadurch die Schuppenbildung. Ein Trost für Betroffene: Ob trocken oder fettig, Schuppen sind meist nur ein kosmetisches Problem und lassen sich unter Einhaltung weniger Grundsätze mit geeigneten Präparaten gut behandeln. Der Hausarzt oder Apotheker kann hier das richtige Mittel empfehlen.
Wie können Schuppen selbst behandelt werden?
Trockene und fettige Schuppen erfordern in der Regel unterschiedliche Behandlungen. Bei trockenen Schuppen eignen sich vor allem milde Schuppenshampoos mit feuchtigkeitsbindenden und rückfettenden Pflegestoffen. Gemieden werden sollte dagegen alles, was die Kopfhaut austrocknet. Dazu gehören stark entfettende Shampoos, heißes Duschen oder Föhnen der Haare sowie trockene Heizungsluft. Bei fettigen Schuppen, die meist deutlich hartnäckiger sind, befreien dagegen entfettende Shampoos wie Ket die Kopfhaut von überschüssigem Talg und entziehen damit auch den Pilzen ihre Nahrungsgrundlage. Zusätzliche Hilfe bieten spezielle Shampoos mit Antimykotika, die die Pilzbesiedlung auf der Kopfhaut reduzieren. Tritt mit diesen Mitteln keine Besserung ein oder kommen weitere Symptome wie Entzündungen oder Schwellungen hinzu, sollte ein Hautarzt konsultiert werden, der dann gegebenenfalls die genaue Ursache der Schuppen klären wird.
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